




Gefilmt wurden die Mitglieder des SPD-Ortsvereins bei ihrem Eintreffen, bei zwanglosen Gesprächen oder bei der Bearbeitung von Sitzungspapieren. Dass der NDR kommen würde, hatte sich rechtzeitig herumgesprochen. So herrschte gewissermaßen volles Haus.
Spannend wurde es bei den Einzelinterviews. Eigentlich ist man ja daran gewöhnt, dass als Mittelpunkt einer solchen Reportage der oder die Vorsitzende ausführlich interviewt wird.
Das praktizierte Rüdiger Strauch in diesem Fall jedoch anders. Mit dem Mikrofon ging er reihum und verschaffte sich immer wieder neue Interviewpartner. Leo Kuntscher, Himmelsthürer Vorstandsmitglied und zugleich Landesvorsitzender der Jusos, kam als erster zu Wort. Norbert Siegel, Schatzmeister des SPD-Ortsvereins und frisch gewähltes Mitglied des Himmelsthürer Ortsrates, war dann an der Reihe. Gabi Bommersbach, Frau des Vorsitzenden Ludwig Bommersbach, wurde ebenso wenig verschont wie der ebenfalls anwesende Landtagsabgeordnete Bernd Lynack. Susanne Knorr, Rudi Krebsbach und Klaus Bange kamen ebenso zu Wort wie der Vorsitzende des Ortsvereins. Die Reihe der Gesprächspartner war lang.
Welche Auswahl der Fernsehmann am Ende für seine Sendung auswählt, bleibt abzuwarten. Fest steht jedenfalls, dass die Ausstrahlung für Freitag, den 21. Oktober 2016 um 19:30 Uhr in der Sendung „Hallo Niedersachsen“ geplant ist.
Dass die Himmelsthürer die Kandidatur von Sigmar Gabriel mit großer Mehrheit unterstützen, wurde sowohl in den Interviews als auch in einer von Rüdiger Strauch veranlassten Abstimmung per Handzeichen deutlich. Doch die Parteimitglieder halten ihrer SPD natürlich zu Gute, dass sie neben Gabriel mit Martin Schulz, dem EU-Parlamentspräsidenten, und Olaf Scholz, dem Hamburger Bürgermeister, über weitere hochqualifizierte Persönlichkeiten verfügt, denen man zu Recht zutrauen würde, „Kanzler zu können“. Das gilt genauso für den seit langem beliebtesten deutschen Politiker, Außenminister Frank-Walter Steinmeier. Auf die endgültige Entscheidung in der K-Frage bleibt man gespannt.