Unser Arbeitsprogramm

Wahlprogramm für Itzum-Marienburg 2016

Nach Jahren des räumlichen Wachstums ist die qualitative Weiterentwicklung Itzums und Marienburgs die Aufgabe für das Leben im Stadtteil. Unsere erfolgreiche Arbeit der letzten fünf Jahre wollen wir auch im neuen Ortsrat Itzum-Marienburg als SPD fortsetzen:


Itzum-Marienburg weiterentwickeln

Das „alte“ Itzum muss erkennbar bleiben. Wir wollen den dörflichen Charakter bewahren und die ursprüngliche Dorfmitte stärken.

Der SPD ist es gelungen, wichtige Elemente im Umfeld unseres Stadtteils, wie die Blickachse in das Innerstetal und den offenen Landschaftsraum des Wasserkampes zu erhalten.

Das neu gewachsene Itzum ist ohne klar erkennbare Ortsmitte entstanden. Die AWO-Kita, die Grund-schule, das Bürgerhaus, die Heinrich-Engelke-Halle, der angrenzende Einkaufsmarkt, das „Haus St. Georg“ und die Veranstaltungs- und Freizeitfläche bilden jetzt die Neue Mitte.


Verbesserung der Verkehrswege

Itzum weiterentwickeln heißt auch die Verbesserung der Verbindungen im öffentlichen Regional- und Stadtverkehr. Die Anbindung des Stadtteils an die Schiene durch die Wiedereröffnung des Bahnhofs Marienburg als Haltepunkt bleibt weiter die Forderung der SPD. Die Verknüpfung von Straße und Schiene hat für Itzum und Marienburg, insbesondere mit dem Kulturcampus Domäne Marienburg, eine große Bedeutung.

Durch eine bessere Busanbindung Itzums an den Hauptbahnhof, ist es der SPD gelungen, dass das Angebot des ÖPNV erweitert wurde. Mit der Einführung eines Kurzstreckentickets soll die Nutzung der Stadtbusse attraktiver gestaltet werden.

Das Radwegenetz wollen wir sinnvoll durch einen dritten Fuß- und Radweg in die Innenstadt erweitern. Der Weg soll über den Wasserkamp und hinter dem Südfriedhof zur Straße Roter Stein führen und dann bei St. Ansgar die Innerste oder die Wiesenstraße erreichen.

Wir wollen den Panoramaweg, der um die Bebauung Itzums geführt ist und an der Domäne Marienburg endet, besser beschildern. Die direkte Verlängerung des Panoramaweges von der Hohe Rode zum Waldrand soll das Wegenetz zur Naherholung sinnvoll ergänzen.

Die Sicherheit der Verkehrswege ist für Fußgänger im Bereich „Scharfe Ecke“ noch nicht gewährleistet. Die Fußwege im Ort sollen stolperfrei und seniorengerecht erhalten werden.


Stadtteilidentität

Itzum ist, zusammen mit Marienburg, ein lebendiger, großer Stadtteil. Hier leben viele Menschen in verschiedenen Lebenssituationen und unterschiedlicher Herkunft gern; Familien mit kleinen und jugendlichen Kindern, Singles, Studierende und ältere Menschen fühlen sich vor den Toren der Großstadt wohl.

Als Zentrum der Begegnung, der Beratung und Weiterbildung leisten das Bürgerhaus Itzum und das AWO-Familienzentrum mit verschiedenen Kooperationspartnern gute Arbeit. Die SPD Itzum-Marien-burg wird dieses Ziel auch im neuen Ortsrat tatkräftig unterstützen.

Es sind ausreichend Spielmöglichkeiten, Freizeit- und Betreuungsangebote vorhanden. Dazu gehören nicht nur gut ausgestattete, saubere und sichere Spielplätze, die regelmäßig auf Schäden überprüft werden müssen, sondern auch naturbelassene Spielflächen. Der Jugendspielplatz an der Sporthalle wird gut angenommen.

Den Interessen der Jugend wird die notwendige Aufmerksamkeit geschenkt. Wir wollen, dass bei Planung und Umsetzung der Angebote, sowie im öffentlichen Gespräch, Kinder und Jugendliche aus Itzum und Marienburg als Betroffene und Handelnde einbezogen werden

Für die Erhaltung der Infrastruktur in unserem Ort, Geschäfte, Einkaufsmöglichkeiten, Arztpraxen, Banken, Wochenmarkt auf der Marienburger Höhe, sonstige Dienstleistungsbetriebe und Restaurants, setzen wir uns ein. Gleiches gilt auch für den Anschluss einer schnellen Internetverbindung im ganzen Ort.


Kulturplan

Mit viel Engagement der Bürgerinnen und Bürger sind in und um Itzum in den letzten Jahren mehrere Kulturdenkmale restauriert und wieder zugänglich gemacht worden. Der Gelbe Turm, das Gut Wals-hausen, die Domäne Marienburg und die neue Lavesbrücke können mit den Natur- und Landschafts-schutzgebieten Roter Stein, der Itzumer Landwehr und weiteren markanten Punkten Grundlage für die Entwicklung eines Kultur- und Naturpfades bilden. Dieser stellt ein weiteres Element für die Erhöhung des Freizeitwertes in Itzum und Marienburg dar.Im Bereich des Grüngürtels zwischen Martin-Boyken-Ring und Hausbergring wollen wir zusammen mit den Hochschulen einen „Weg zur Kunst“ anlegen. Auf den großen Rasenflächen entlang der Fußwege sollen Kunstgegenstände mit Informationstafeln aufgestellt werden.


Landschafts- und Naturschutz

Wegen der großen Ausweitung des Siedlungsgebietes in Itzum ist ein besonderes Augenmerk auf den Erhalt des Ortsrandes gerichtet. Gemeinsam mit allen Betroffenen sollen Verbesserungsmöglichkeiten erarbeitet und umgesetzt werden. Dazu gehören auch die Bepflanzung von Feldrainen sowie die natur-nahe Gestaltung kleinerer Fließgewässer.

In den vergangenen Jahren haben die Hochwässer in Itzum zugenommen; sie sind stärker als früher. Überflutete Keller, insbesondere der Einwohner und Einwohnerinnen in der Itzumer Hauptstraße, waren die Folge. Die zu geringe Dimensionierung des Kanal- und Abwassersystems wird hierfür verantwortlich gemacht. Die Stadt hat das Rückhaltebecken am Landwehrweg vergrößert. Ob diese Maßnahme ausreicht, wird der Ortsrat beobachten und, falls erforderlich, weitere Aktivitäten einfordern.

Die Eigeninitiative zur privaten Pflege von Grünanlagen soll gefördert werden.


Gemeinschaftliches Leben in Itzum

In Itzum und Marienburg sind alle Vereine, Verbände, Gruppen und Organisationen sowie die Kirchen-gemeinden ein unverzichtbarer Bestandteil für die gut funktionierende Ortsgemeinschaft. Die SPD wirbt deshalb besonders bei den Kindern und Jugendlichen, aber auch bei den Erwachsenen und Senioren die attraktiven Angebote der Sport- und anderen Vereine zu nutzen und sich in ihnen zu engagieren.

Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten möchten im neuen Ortsrat die Kontakte mit den Vereinen weiterhin fördern und ausbauen. Besonders gilt das für Marienburg und die Einrichtungen der Universität, die wir einladen, an unseren gemeinschaftlichen Aktivitäten in der Ortschaft teilzunehmen.

Neue Bürger und Familien werden begrüßt, auf Informationsveranstaltungen mit Informationsmaterial versorgt und zur Sprechstunde der Ortsbürgermeisterin eingeladen.

Bei allen diesen Punkten haben wir uns nach besten Kräften eingebracht und wollen das mit einem verjüngten Ortsrat auch in den nächsten Jahren tun. Denn ohne den Nachwuchs, der sich auch künftig für unseren Stadtteil engagiert, gibt es für uns alle keine Zukunft.

Denn zusammen, Junge und Alte in ganz individuellen Gesellschaftsformen und -schichten, werden wir es auch weiterhin schaffen, Itzum-Marienburg zukunftsorientiert und lebenswert aufzustellen.


Wahlprogramm für Marienburger Höhe/Galgenberg 2016

 


Lebensqualität und Bebauung

Die Marienburger Straße belastet die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger und zerschneidet den Stadtteil. Die Verkehrsbelastung hat Ausmaße erreicht, die die Wohnqualität deutlich beein-trächtigen. Wir wollen keine weitere Erhöhung der verkehrlichen Belastung der Marienburger Straße. Weitere Baugebiete sollen nicht mehr im Süden der Stadt ausgewiesen werden. Im Interesse der Sicherheit für die Menschen ist die Einhaltung der vorgeschriebenen Geschwindigkeit zu sichern. Die in den letzten Jahren durchgeführten Kontrollen und Messungen zeigen ein deprimierendes Ergebnis und müssen weiter durchgeführt werden.Die Stiftung Universität Hildesheim ist prägender Bestandteil der Marien-burger Höhe. Das Miteinander des Ortsteils mit der Universität setzt die gegenseitige Rücksichtnahme aller Beteiligten voraus. Der Parkraum ist begrenzt. Auf die Studierenden sollte deutlicher hingewirkt werden, die vorhandenen Ausweichparkplätze an der Bezirkssportanlage zu nutzen. Das Falschparken in den umliegenden Wohngebieten geht zu Lasten der Anwohnerinnen und Anwohner. Es muss regelmäßig kontrolliert werden.Unser Stadtteil hat mehrere Kindergärten, die Grundschule „Auf der Höhe“, die Oskar-Schindler-Gesamtschule, das Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte und den Kinder- und Jugendtreff „Klemmbutze“. Neben zahlreichen Spielplätzen sind attraktive Sportangebote vorhanden. Wir müssen darauf achten, dass die vorhandenen Standortvorteile erhalten, gepflegt, genutzt und gefördert werden. Der Zustand unserer Spielplätze ist uns ein wichtiges Anliegen. Wir haben es in der Vergangenheit als vordringliches Ziel behandelt. In den letzten Jahren wurden die Spielplätze „Ützenkamp“ und „Großer Saatner“ verbessert bzw erneuert. In diesem Jahr wird der Spielplatz an der Mozartstraße saniert.


Sauberkeit und Bürgerinitiative

Die Sauberkeit im Stadtteil ist in vielen Bereichen verbesserungswürdig.

Eine aktive Mitarbeit aller Bürgerinnen und Bürger bei der Gestaltung ihres eigenen Wohnumfeldes wollen wir unterstützen. Bereits jetzt pflegen Bürgerinnen und Bürger Baumscheiben, kleinere Grünanlagen in der Nähe der Wohnung und Spielplätze. Das Engagement könnte wesentlich gesteigert werden, wenn die Stadt die Rahmenbedingungen verbessern würde. Dafür setzen wir uns ein. Auch die Situation bei den Papiercontainern muss noch verbessert werden. Vorhandene Plätze sollten ein-gefriedet werden. Weitere Plätze sollen die Überlastung vorhandener Anlagen auffangen.

Eine positive Identifizierung mit dem Stadtteil ist die Grundlage für ein konfliktfreies gemeinsames Wohnen und Leben. Wir unterstützen alle Initiativen, die sich für den Zusammenhalt in unserem Stadtteil einsetzen, wie „Nachbarn helfen Nachbarn“, der Kleine Paul oder das Netz auf der Höhe. Die Teilnahme am Frühjahrsputz der Stadt ist gelebtes bürgerliches Engagement.


Naherholung im Wohnumfeld

Mit dem Galgenberg, der Tonkuhle und dem Lönsbruch wie auch dem Naturschutzgebiet Roter Stein besitzt der Stadtteil eine ausgezeichnete städtebauliche Lage im Grünen; wir wollen diesen Zustand erhalten und pflegen.

Der Zustand dieser Anlagen kann durch kleine Maßnahmen verbessert werden. An der Tonkuhle wollen wir die Wege so führen, daß auch ältere Menschen, Personen mit Kinderwagen oder Menschen mit Beeinträchtigungen Zugang zum Gewässer erhalten. Der Galgenberg ist Erholungs-und Wirtschaftswald. Wir wollen Wirtschaftlichkeit mit dem Naturschutz in Einklang bringen.


Verkehr

Die verkehrliche Anbindung des Stadtteils für das Auto ist sehr gut. Für Busfahrer und Radfahrer ist die Situation jedoch deutlich schlechter. Wir sprechen uns für eine Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer aus.

Für den Radverkehr muss die Situation rund um den Klingeltunnel endlich verbessert werden.

Der kleine Tunnel unter der Eisenbahn zum Lönswäldchen ist eine wichtige fußläufige Verbindung aus dem Stadtteil in Richtung Westen. Wir setzen uns dafür ein, dass der der bauliche Zustand (zum Beispiel Beleuchtung, Plattenweg) verbessert wird.

Die Durchfahrt für Autos durch den Großen Saatner ist für Nicht-Anlieger nicht mehr gestattet. Dies soll so bleiben und weiter kontrolliert werden.


Einkaufssituation im Stadtteil

Die Leerstände an der Marienburger Straße am Klingeltunnel sind für das Erscheinungsbild des Stadt-teils wenig vorteilhaft. Grundsätzliche Überlegungen für die Zukunft sind anzustreben und Initiativen zu entwickeln. Die Versorgung mit dem täglichen Bedarf muss weiterhin sichergestellt werden. Wir haben die Weichen gestellt, den Marienburger Platz mit dem Wochenmarkt als attraktives Einkaufszentrum zu erhalten.