Aktuelles

Jubilarehrung 2019

Von li.: Peter Herbeck (55 J.), Bernd Windel (50 J.), Rita Weber

Elisabeth Generotzky (40 J.), Stephan Herbeck (25 J.), Umweltminister Olaf Lies

 

Filialschließungen der Stadtsparkasse auch bei uns!

Das Geschäftsmodell unserer Sparkasse steht, wie die gesamte Finanzbranche, vor bedeutenden Veränderungen und großen Herausforderungen. Das heißt jetzt für uns, dass wir leider in unserem Einzugsbereich die beiden Sparkassenfilialen Godehardikamp und Dammtor in naher Zeit verlieren. Der Zeitpunkt dafür wird noch von der Sparkasse öffentlich gemacht.

Diese Nachricht vom 20. September wirkte gerade für die älteren Kundinnen und Kunden der Sparkasse wie eine Hiobsbotschaft. Positiv ist die frühzeitige Bekanntmachung durch die Sparkassenleitung und die frühzeitige öffentliche Information und Transparenz sowie die ausführlichen Erklärungen für die Anpassung ihres Standortkonzeptes in der Stadt und im Landkreis. Auch ist es für uns wesentlich, dass nach gegenwärtigem Stand mit hoher Wahrscheinlichkeit in den Bereichen unserer Filialen die Geldautomaten als SB-Center erhalten bleiben. Das ist aus meiner Sicht eine absolutes Muss!

Allein schon die demografische Altersstruktur in den betroffenen Nahbereichen erfordert zumindest den Erhalt von SB-Center. Der Einschnitt trifft gerade uns im bevölkerungsreichen Einzugsbereich Moritzberg, Steinberg, Godehardikamp, Waldquelle und Bockfeld besonders hart, da dieser zusätzlich mit der andauernden Unzuverlässigkeit und einer 20-minütigen Taktung des Stadtverkehrs für die Buslinie 6 zusammentrifft.  

Bedauerlich ist es auch, dass vorrangig die älteren Menschen von der aktuellen Sparkassenentscheidung Nachteile erfahren. Es sind konkret die Gruppen, die nicht online- und internetaffin und/oder nicht mobil sind. Ich kann die Emotionen und die z.T. fehlende Einsichtsfähigkeit nachvollziehen, die ich in Gesprächen begegne. Real ist insbesondere, dass für die betroffenen Älteren Filialschließungen weitere Einschränkungen und Veränderungen für die vertrauten Lebensumstände und -gewohnheiten bedeuten. Es fehlen eben die ihr Leben bisher begleitende Sparkasse „in der Nähe“ oder auch schon vorher die Volksbank und zugleich ein Teil „gefühlte“ Sicherheit.

Die Argumente der Sparkasse sind für mich ebenfalls glaubwürdig, wenn sie z.B. darstellt, dass „Sparkasse Sparkasse bleibtund sie sich den tiefgreifenden und andauernden Herausforderungen ihres traditionellen Geschäftsmodells frühzeitig stellen muss. Wie wir alle wissen, ist sie damit im Banken- und Wirtschaftsbereich auch nicht allein. Sie reagiert mit der Anpassung der Geschäftsstellenstruktur auch auf das geänderte Kundenverhalten, auf die Digitalisierung und die langanhaltende Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB).

Die Sparkasse und auch die Volksbank sitzen mit ihren Kunden in einem Boot, müssen sich den Umfeldveränderungen und -herausforderungen anpassen und nachhaltig zukunftsfähig sein. Andere innerbetriebliche Maßnahmen, wie beispielsweise die Zusammenlegungen von Sparkassen, „erträglicher“ Personalabbau und Gebührenerhöhungen sind bisher leider noch nicht ausreichend.

So sehr ich diese Entwicklung auch für uns alle bedauere, so klar ist für mich auch die gegenärtige Nachvollziehbarkeit.

Erhard Paasch

 

Die „Langzeitbaustelle“ Elzer Straße

Nach den Informationen aus der Ortsratssitzung vom 24.09.2019 sieht es so aus, dass die gegenwärtigen Bauabschnitte 1 bis 3 (Brauhausstraße bis Maschstraße) Ende Oktober 2019 oder zumindest Mitte November frei werden. So jedenfalls berichtete es die Stadtentwässerung Hildesheim (SEHI) in der Ortsratssitzung. Dass diese Bauabschnitte zusammengezogen werden, da sie aktuell zur Lagerung benötigt werden, war für uns bis zu diesem Zeitpunkt neu. Von daher sind wir bisher schon davon ausgegangen, dass nach dem 1. Bauabschnitt (Beginn 03. Juni — nach den Plänen 6 Wochen Bauzeit) zumindest die Dingworthstraße einschließlich die Einfahrt in die Phönixstraße ab Mitte Juli wieder befahrbar wäre.

Es ist schon enttäuschend, dass trotz wiederholter telefonischer Kontakte und Nachfragen bei der SEHI die jetzige Variante erst so spät klar und transparent wurde. Noch viel bedeutender sind allerdings die vielfältigen und spürbaren Nachteile für die betroffene Kaufmannschaft und Gastronomie. Bei rechtzeitiger Transparenz hätte evtl. anders geplant werden können und Nerven sowie finanzielle Nachteile blieben überschaubar!?

Wir möchten zumindest keine weiteren Geschäftsaufgaben und keine Gaststättenschließungen!

Erhard Paasch